In der KiTa Holtheim werden derzeit Kinder im Alter von 2-6 Jahren in zwei Gruppen betreut.
Kinder tragen grundsätzlich Kräfte in sich, ihre Entwicklung selbst zu gestalten. Dazu
gehören z.B. Neugierde, Begeisterungsfähigkeit, Aufnahmefähigkeit und die Freude am Spiel, diese Gegebenheiten sind die besten Voraussetzungen zum Lernen.
Im Spiel ist das Kind mit allen seinen Möglichkeiten aktiv. Es muss sich konzentrieren, es handelt und beobachtet die Wirkungen des Handelns , es entdeckt Zusammenhänge, erfährt die physikalischen Eigenschaften der Dinge, es erlebt das Miteinander mit anderen Spielkameraden und es hat die Möglichkeit, seine Erlebnisse zu verarbeiten.
In vielen Schritten erwirbt das Kind neue Erfahrungen und neues Wissen.
Kindertageseinrichtung Holtheim
Schulstraße 16
33165 Lichtenau
Telefon: 05295/89560
E-Mail: kndrgrtn-hlthmlchtnd
Leitung: Tanja Dahl
Die Sprachbildung prägt den pädagogischen Alltag und erreicht alle Kinder von Beginn an.
Die Konzeption für die Betreuung der U3 Kinder ist eine Erweiterung zur bestehenden Konzeption der KiTa Holtheim. Diese beinhaltet, auf die Bedürfnisse der U3 Kinder abgestimmte Informationen, die für die Entwicklung der Kinder von besonderer Bedeutung sind.
Ein wichtiger Aspekt für den Übergang vom Elternhaus zur Kindertageseinrichtung ist der offene Austausch zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften. Die meisten Kinder können uns gegenüber in diesem Alter ihre Bedürfnisse verbal noch nicht äußern. Für uns sind Eltern die Experten für ihr Kind. Deswegen sind wir auf die Hilfe der Eltern angewiesen, um über die Vorlieben, Abneigungen, Gewohnheiten, Familien- und Lebenssituationen etc. der Kinder zu erfahren und ihnen dadurch den Übergang so leicht wie möglich zu gestalten. Vertrauen, Offenheit und Respekt zwischen den Eltern und den pädagogischen Fachkräften sehen wir als Grundbasis für eine Erziehungspartnerschaft. Eine gut funktionierende Erziehungspartnerschaft stellt die Weichen für den positiven Entwicklungsprozess der Kinder. Ein ständiger Austausch ist hierfür notwendig. Je jünger die Kinder sind, umso wichtiger sind die Tür und Angelgespräche in der Bring- und Abholzeit, wo ein kurzer Informationsaustausch stattfinden kann.
Eingewöhnung
Die Gestaltung der Eingewöhnungsphase ist für den Einstieg in den U3 Bereich und für die Loslösung von vertrauten Personen und Umgebungen von besonderer Bedeutung. Es bedeutet für die Kinder eine große Herausforderung und Umstellung. Die Eingewöhnungsphase wird für jedes Kind individuell gestaltet. Ein großes Anliegen von uns ist es jedem Kind die Zeit zu geben, um eine stabile Beziehung zu den Erzieherinnen in der Gruppe aufzubauen. Es ist uns wichtig, dass jedes Kind selbst bestimmt, wieviel Zeit es dafür braucht um Vertrauen zu bekommen. Nur wenn Kinder vertrauen zu ihren „neuen Bezugspersonen“ haben, wird eine sichere und intensive Bindung aufgebaut, die das Kind für einen positiven Entwicklungsprozess benötigt.
Die Dauer der Eingewöhnung ist individuell. Sie wird auf die Bedarfe der Kinder abgestimmt.
Umsetzung:
Die Ganztagsbetreuung im Kindergarten ist für viele Eltern wesentlich, um Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können.
Die Übermittagskinder verbringen die Mittagszeit im Kindergarten, was das Einnehmen einer gemeinsamen Mittagsmahlzeit miteinschließt.
Die Kinder, die kein warmes Essen bestellt haben, können auch eine Brotmahlzeit von zu Hause mitbringen.
Seit März 2009 ist auch in Deutschland die UN- Konvention für Rechte von Menschen mit Behinderung in Kraft getreten. Damit ist Deutschland die Verpflichtung eingegangen, ein inklusives Bildungssystem einzurichten, das allen Kindern soziale Teilhabe und Chancengleichheit ermöglicht.
Inklusion kann nur schrittweise erfolgen. In unserer Einrichtung erleben wir Inklusion durch das miteinander Spielen, das voneinander Lernen, ganz unabhängig von Stärken und Schwächen des Kindes. Bei der Planung der Aktivitäten berücksichtigen wir alle Kinder. Jeder soll sich willkommen fühlen. Eine achtsame Haltung dem Kind gegenüber zeigen, die Besonderheiten eines jeden Kindes zu sehen und sein individuelles Entwicklungstempo zu berücksichtigen, das ist für uns ein Anliegen. Bei Inklusion geht es auch darum, Barrieren für alle Kinder auf ein Minimum zu reduzieren. Dies wurde durch den Umbau weitgehend ermöglicht.
Jedes Kind hat das Recht, in seiner Gemeinschaft alle Fähigkeiten so zu entwickeln, dass es ihm später möglich ist, sozial integriert zu sein und nicht am Rande der Gesellschaft zu leben. Das Ziel ist es, dass alle Kinder gemeinsam aufwachsen können. Kinder mit besonderem Förderbedarf werden durch zusätzliche Integrationskräfte gefördert und unterstützt. Es sind Räumlichkeiten und Material vorhanden, die für die spezifischen Bedürfnisse der Kinder ausgelegt sind und das Lernen und Spielen begünstigen. Die Ausstattung und Räumlichkeiten vermitteln das Gefühl von Sicherheit und regen die kindliche Neugierde und das Interesse an.
Die integrative Förderung findet individuell abgestimmt und situationsbezogen in Kleingruppen, in der gesamten Gruppe und auch mit dem einzelnen Kind statt. Die Entwicklungsprozesse der Kinder, die sich beim gemeinsamen Spielen und Lernen entwickeln, werden beobachtet, begleitet, in Teamsitzungen besprochen und dokumentiert. Diese Arbeitsweise intensiviert die pädagogische Wirkung.
Entscheidend für eine erfolgreiche Integrationsarbeit ist eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit mit den Eltern. In regelmäßigen Gesprächen erhalten die Eltern Auskunft über den Entwicklungsstand ihres Kindes. In diesen gemeinsamen Gesprächen mit den Eltern und der Integrationskraft wird auch der Teilhabe- und Förderplan erläutert und fortgeschrieben. Es werden die Förderziele und der Verlauf der Fördermaßnahmen besprochen. Genauso hält die Integrationskraft mit Einwilligung der Eltern Kontakt zu externen Förderstellen, wie Logopäden, Frühförderstellen, Ergotherapeuten, SPZ, Ärzten, Regel- und Förderschulen. Das Ineinandergreifen verschiedener Fachdienste ist ein wesentlicher Bestandteil der Integration und für das Erreichen der Förderziele sehr wichtig.
Durch diese Zusammenarbeit und die Mitwirkung des gesamten pädagogischen Teams, durch regelmäßige Beobachtungen und die erstellten Entwicklungsdokumentationen wird der Förderplan regelmäßig in Teamgesprächen reflektiert und überarbeitet. So wird erkannt, wie der Förderprozess sich entwickelt und ob die gestellten Ziele erreicht wurden. Genauso wird dem Kind dadurch eine bestmögliche, individuelle und einheitliche Förderung gewährt.
Die Integrationskräfte und das Pädagogische Personal nehmen regelmäßig an themenbezogenen Fortbildungen teil. Auf Trägerebene finden regelmäßige Treffen der Integrationskräfte zum Austausch, gemeinsamen Fortbildungen und Hospitationen statt.
Kinderwelt ist Bewegungswelt; Bewegung bedeutet Persönlichkeitsentwicklung
Für Kinder sind vielfältige Bewegungserfahrungen wichtige Grundlagen für ihre gesamte
Persönlichkeitsentwicklung. Schon als Säugling erobern sich Kinder über Bewegung ihren
Lebensraum. Durch gemeinsame Bewegungsmöglichkeiten lernen sie sich und ihre
Fähigkeiten besser kennen und sich mit ihrer Umwelt auseinander zu setzen. Sport,
Spiel und Bewegung haben eine besondere Bedeutung für Kinder und somit auch für
unsere Kita.
Bei Kindern ist die Ganzheitlichkeit stark ausgeprägt. Das Denken, Fühlen, Handeln,
Wahrnehmen und Bewegen sind miteinander verbundene Tätigkeiten, die sich
gegenseitig beeinflussen. Die Entwicklung des Selbstwertgefühls ist beim Kind
wesentlich geprägt von den Körpererfahrungen, die es in den ersten Lebensjahren
macht. Bewegungserfahrungen können somit als die Grundlagen der kindlichen
Identitätsentwicklung angesehen werden.
Bei Bewegungsangeboten sollte die Bewegungsvielfalt im Mittelpunkt stehen. Die Kinder
sollen ausreichend Raum und Zeit für ihren Bewegungsdrang bekommen um ihre
Bewegungsfreude zu steigern. Da wir im Kita–Alltag sehr viel Wert auf Bewegung und Bewegungsangebote legen, haben wir im Juni 2019 die Auszeichnung zum Anerkannten Bewegungskindergarten NRW erlangt. Das Qualitätssiegel bedeutet, dass wir dafür landesweit einheitliche Standards erfüllen.
Die wichtigsten Kriterien eines zertifizierten Bewegungskindergartens sind:
Durch die gesellschaftliche Entwicklung und die veränderten Umweltbedingungen, wie Reizüberflutung vornehmlich durch Medien, Konzentration auf Konsumartikel und Konsumverhalten wird die Persönlichkeitsentwicklung unsererKinder beeinflusst und geprägt. Durch weniger Bewegungsmöglichkeiten im Alltag fehlt die Möglichkeit voneinander zu lernen und einen ungezwungenen Umgang miteinander zu entwickeln.
Wir möchten in unserer KiTa vielfältige Bewegungsangebote ermöglichen. Diese finden
in unterschiedlichen Bereichen und Situationen in unserer Einrichtung statt:
Mit unserem Kooperationspartner, dem SC GW Holtheim veranstalten wir einmal pro
Jahr das Kinderbewegungsabzeichen (KIBAZ). Außerdem haben wir jährlich
unterschiedliche gemeinsame sportliche Aktion.
Ein weiterer Baustein für die Qualitätssicherung ist die Elternarbeit. Hierzu finden
jährliche Elternabende zum Thema Bewegung statt.