In der Bewegungs-KiTa Pepino Herbram werden derzeit Kinder im Alter von 6 Monaten -6 Jahren in vier Gruppen betreut.
Kindertageseinrichtung Pepino Herbram
Buchliethweg 3
33165 Lichtenau
Telefon: 05295/89530
E-Mail: kindergarten-herbram@lichtenau.de
Leitung: Sandra Günther
Die Kindertageseinrichtung ist ein eigenständiger Bildungsbereich, der die Unterstützung der frühkindlichen Bildungsprozesse vorsieht. Wir verstehen die Kinder als geborene Lerner, die ihre Umwelt kompetent und autonom aktiv erforschen, erschließen und mitbestimmen. Sie verfügen über Selbstbildungspotentiale.
Entsprechend diesem Bildungsverständnis nehmen wir beobachtend die individuellen Kräfte und Fähigkeiten des Kindes in den Blick und stehen ihm unterstützend und begleitend zur Seite.
In unserer Kindertageseinrichtung wird die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes ganzheitlich unterstützt mit dem Ziel, unseren Kindern unabhängig von ihrer sozialen Herkunft und ihres Entwicklungsstandes bestmögliche Bildungschancen zu geben. Wir lassen den Kindern Raum unterschiedliche soziale Verhaltensweisen bewusst zu erleben und ein partnerschaftliches, gewaltfreies und gleichberechtigtes Miteinander zu erlernen.
Wir arbeiten projektorientiert, wobei aktuelle Themen und Interessen der Kinder Ausgangspunkt unserer inhaltlichen Planungen sind.
Hierbei lassen wir den situationsorientierten Ansatz mit einfließen.
Unsere Kindertageseinrichtung orientiert sich am in NRW geltenden Gesetz zur frühen Bildung und Förderung von Kindern (Kinderbildungsgesetz / KIBIZ) – sechstes Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes – SGB VIII.
Mehr Chancen durch Bildung von Anfang an
Grundsätze zur Bildungsförderung für Kinder von 0‐10 Jahren in Kindertageseinrichtungen und Schulen im Primarbereich in NRW (Kinderbildungsgesetz NRW)
Die 10 verschiedenen Bildungsbereiche
finden sich ganzheitlich im gesamten Tages‐ und Jahresablauf des Kitaalltags wieder. Sie sind Bestandteile der Projekte mit Kindern, des freien Spiels, der Exkursionen in das nähere Umfeld, der Sprachförderung. Den Kindern wird, bezogen auf alle Bildungsbereiche, Raum gegeben, Neugierde und Lernfreude zu entfalten, Denkfähigkeit zu fördern, mit Wissen flexibel umzugehen und vielfältige Bewegungserfahrungen zu machen, als Grundlage für lebenslanges Lernen.
Im letzten Kindergartenjahr werden im Rahmen von Projektarbeit die Bildungsbereiche im Hinblick auf einen guten Schulstart besonders berücksichtigt.
Die teiloffene Kitaarbeit ist für uns eine Erweiterung des situationsbezogenen Ansatzes, die dem Kind eine noch größere Möglichkeit gibt, sich zu seiner eigenen Selbständigkeit zu entwickeln.
Die teiloffene Kitaarbeit bedeutet für uns:
Wir öffnen Gruppenräume:
• die Kinder haben die Möglichkeit, sich untereinander zu besuchen
• im Ballbecken treffen sich die Kinder zum gemeinsamen Spielen und Tummeln
• im „Schulkindercafe“ treffen sich die zukünftigen „Schulkinder“ zum Frühstücken
• der Mehrzweckraum wird als Bewegungsbaustelle von allen Gruppen genutzt
• die Kinder können nach Absprache auf dem Spielplatz bedingt beaufsichtigt spielen
• es finden gruppenübergreifende Angebote statt
• gemeinsame Nutzung des Außenspielbereichs
• die Spielterrasse bietet den Kindern eine weitere Spielmöglichkeit im Außenbereich bereits in den Morgenstunden
• der Flurbereich wird als Spiel- und Bewegungsbereich mit einbezogen
• die Mittagsruhe findet altersentsprechend und gruppenübergreifend statt.
• die Lernwerkstatt lädt die Kinder zum Experimentieren und Spielen ein.
Kinder mit besonderem Förderbedarf werden durch zusätzliche Integrationskräfte nach Absprache mit den Eltern besonders gefördert und unterstützt.
Unsere Kita wurde im Januar 2018 mit dem Gütesiegel zum anerkannten Bewegungskindergarten des Landessportbundes zertifiziert. Die Bewegungserziehung ist ein wichtiger Schwerpunkt in unserer Kitaarbeit.
Als Bewegungskita schaffen wir durch vielfältige, regelmäßige Bewegungsangebote im Innen- und Außenbereich Anreize, damit die Kinder ihre Umwelt und den eigenen Körper ausgiebig erfahren.
Bewegung findet in unterschiedlichen Situationen und Bereichen in unserer Tageseinrichtung statt, z. B.:
• Während des Freispiels im Gebäude
• Auf dem Außenspielgelände sowie an unseren Waldtagen (1 x pro Woche) bieten wir den Kindern einen weiteren Raum für Entdeckungen und Erfahrungen mit der Natur und ebenfalls vielfältige Bewegungsmöglichkeiten.
• spontane Spaziergänge, Wanderungen, Schlitten fahren gehören zum Alltag
• in angeleiteten Bewegungsgeschichten, Bewegungsspielen
• in rhythmisch, musikalischen Angeboten und Tänzen
• in angeleiteten und freien Bewegungsstunden in unserem Bewegungsraum
• Turnangebote in der Sport- und Mehrzweckhalle nebenan
• beim Tummeln im Ballbecken (zur Körperwahrnehmung)
• tägliche Ruhephasen runden den Alltag zur Bewegung ab
Mit unserem Kooperationspartner dem „SV Blau Weiß Herbram“ findet einmal im Jahr das KIBAZ (Kinderbewegungsabzeichen) sowie das Bewegungsangebot „Kinder und Eltern bewegen sich auf der Matte“ statt.
Eine provisorische Gruppe (Affengruppe) befindet sich, für unsere kleinsten Kinder von 0-3 Jahren, im ehemaligen Schulgebäude an der Neuenheerser Str. 3. Diese Gruppe besteht aus einem großen Gruppenraum mit Nebenraum, Küche, Schlafraum, Waschraum und Toiletten, Flurbereich mit Garderobe und Platz zum Flitzen und Bewegen und einem Personalraum. Dieser Gruppe steht auch ein kleiner Spielplatz mit Sandkasten und einer kleinen Rutsche zur Verfügung.
Im Hauptgebäude befinden sich 3 weitere Gruppen für Kinder von 2 – 6 Jahren (Elefanten-, Bären- und Tigergruppe). Jede Gruppe verfügt über einen Gruppenraum, Gruppennebenraum und Waschraum mit Toiletten und Wickelbereich. Ein großer Flur lädt die Kinder zum Bewegen und Tummeln im Ballbecken ein. Das Schulkindercafé befindet sich ebenfalls für unsere zukünftigen Schulanfängerkinder im Flurbereich.
Des Weiteren verfügt die Kita über eine Küche, zwei Schlafräume, einem Bewegungsraum, Leitungsbüro, Personalraum, Personal-WC, Abstellraum und einem großen Spielplatz auf dem Außengelände. Das Außengelände erstreckt sich über 1694 m² und verfügt über eine große Spielburg mit Rutsche und verschiedenen Aufgängen, mehreren Schaukeln, 3 Sandkästen, einer kleinen Rutsche für die U-3 Kinder, einem Wackeltier, zwei Kletterstangen, einem Kletterparcours und einem Spielhäuschen. Der gepflasterte Parcours lädt die Kinder u.a. zum Fahren mit den Laufrädern, Rollern, Dreirädern und Trampeltrecker ein.
Die Kita öffnet und der Kindergartenalltag beginnt mit der Begrüßung eines jeden Kindes.
Sobald ihr Kind hier ist und sich von seinen Eltern verabschiedet hat, beginnt das Freispiel!
Im Freispiel hat jedes Kind die Möglichkeit, sich seine Spielgefährten, seinen Spielort und das Spielmaterial
selbst auszusuchen. Hierfür stehen den Kindern verschiedene Räumlichkeiten, wie Puppenwohnungen, Konstruktionsbereiche, Leseecken, Kreativbereiche und Spieltische zur Verfügung. Das Frühstück findet bei uns gleitend im Gruppenraum statt.
Die zukünftigen Schulanfänger frühstücken gruppenübergreifend im „Schulkindercafé“ auf dem Flur.
Während der Freispielzeit finden zusätzlich verschiedene Angebote oder Aktivitäten statt:
So oft wie möglich nutzen wir unseren großzügigen Spielplatz als zusätzliche Freispielmöglichkeit.
Mittagessen der U3-Kinder (gruppenübergreifend) daran schließt sich die Schlafzeit an
Der gemeinsame Vormittag wird mit einem Abschlusslied beendet.
Abholzeit für die 25 Std. u. 35 Std. Bucher
Mittagessen der Kinder in den Gruppenräumen
Mittagsruhe
Freispiel am Nachmittag
gleitende Abholzeit (um 14:30 Uhr endet die Abholzeit für die 35 Std.-Block Bucher)
Ein Kita-Tag geht zu Ende und unsere Einrichtung schließt.
Im Rahmen unserer Qualifizierung zur Bewegungskita finden gemeinsame Bewegungsangebote mit dem Sportverein statt.
Aufgrund unserer besonderen Ortslage finden regelmäßig, unkompliziert und situativ Waldtage statt.
Des Weiteren: Altersintegrierte Bewegungsangebote, Bielefelder Screening, Reise ins Zahlenland, Millys kleiner Lernzoo uvm.
Kinder mit besonderem Förderbedarf werden durch zusätzliche Integrationskräfte gefördert und unterstützt.
Diese integrative Förderung findet individuell abgestimmt und situationsbezogen in Kleingruppen, in der gesamten Gruppe und auch mit dem einzelnen Kind statt.
Die Integrationskraft ermöglicht die Zusammenarbeit mit den Eltern, dem pädagogischen Fachpersonal und hält Kontakte zu externen Förderstellen (z.B. Logopäden, Ergotherapeuten und Frühförderstellen).
Durch diese Zusammenarbeit, regelmäßigen Beobachtungen und erstellen von Entwicklungsdokumentationen wird ein individueller Förderplan für das Kind ermittelt, der durch Mitwirkung des gesamten Teams regelmäßig reflektiert wird. So kann erkannt werden, wie der Förderprozess sich entwickelt hat und ob die gesteckten Ziele erreicht wurden.
Seit März 2009 ist auch in Deutschland die UN‐ Konvention für Rechte von Menschen mit Behinderung in Kraft getreten. Damit ist Deutschland die Verpflichtung eingegangen, ein inklusives Bildungssystem einzurichten, das allen Kindern soziale Teilhabe und Chancengleichheit ermöglicht.
Inklusion kann nur schrittweise erfolgen. In unserer Einrichtung erleben wir Inklusion durch das miteinander Spielen und das voneinander Lernen, ganz unabhängig von Stärken und Schwächen des Kindes.
Bei der Planung von Aktivitäten berücksichtigen wir alle Kinder. Jeder soll sich willkommen fühlen. Eine achtsame Haltung dem Kind gegenüber zeigen, die Besonderheiten jedes Kindes sehen und sein individuelles Entwicklungstempo berücksichtigen, das ist für uns ein Anliegen.
Bei Inklusion geht es auch darum, Barrieren für alle Kinder auf ein Minimum zu reduzieren. Dies wurde durch den Umbau weites gehend ermöglicht.