Dozent: Dr. Wolfgang Daum Der Ehrenbürger Friedrich Simon Archenhold (1861-1939), Sohn eines jüdischen Kaufmanns im ländlichen Lichtenau, errichtete zur Gewerbe- ausstellung 1896 in Berlin das bis heute längste Linsenfernrohr der Welt, mit erstaunlichen 21m Länge und 70cm Durchmesser der Linse. Dieses finanzierte er schon damals durch Fundraising, wie man es heute nennen würde. Das Riesenfernrohr dient als wissenschaftliches Instrument, das einen tieferen Blick in das Weltall ermöglicht. Dabei nutzte er die damals neue Technik der Fotografie als Himmelsfotografie zur Dokumentation seiner Forderung. Aufgrund seiner bedeutenden wissenschaftlichen Erkenntnisse wurde er 1931 zum Ehrenbürger ernannt, auch eine nach ihm benannte Straße, gibt es Lichtenau. Die Archenhold-Sternwarte mit dem Linsenteleskop ist auch heute ein sehenswertes historisches Denkmal im Bezirk Treptow-Köpenick in Berlin. Sie dokumentiert die gesellschaftliches und technische Entwicklung und kann als Vorläufer heutiger internationaler Projekte zur Erkundung des Weltalls (NASA-Projekte, Hubble, Euclid...) gesehen werden. Wie es dem berühmten Sohn Lichtenaus gelang, scheinbar Unmögliches wahr werden zu lassen ist Gegenstand dieses anregenden Vortrags. 9401, Freitag, 29.11.2024, 19:00 Uhr - 20:30 Uhr Begegnungsstätte Mühlenstrasse 8,90 EUR (keine Ermäßigung) eine vorherige Anmeldung im Bürgerbüro der Energiestadt Lichtenau ist erforderlich.
Lichtenau
Mühlenstr.
33165 Lichtenau
Begegnungsstätte
Volkshochschule