70 Jahre Realschule - Im Wandel der Zeit

Die Veranstaltung bot nicht nur eine Reise durch die Geschichte der Schule, sondern präsentierte auch die kreativen Projekte der Schülerinnen und Schüler bezogen auf die sieben Jahr-zehnte. Diese waren zuvor in einer Projektwoche vorbereitet worden. Von Kunstausstellungen über Wissenschaftsdemonstrationen bis hin zu musikalischen Darbietungen - die Vielfalt der in einer Woche entstandenen Schülerprojekte war beeindruckend. Besonders hervorzuheben war die Kreativität, mit der die Schülerinnen und Schüler das Motto „70 Jahre RSL – Im Wandel der Zeit“ umgesetzt hatten.

Auch die kulinarischen Köstlichkeiten, die von Schülerinnen und Schülern und Eltern zubereitet wurden, sorgten für Begeisterung. Von selbstgebackenen Kuchen, Zuckerwatte und Popcorn bis hin zu der obligatorischen Bratwurst war für jeden Geschmack etwas dabei.

Schulleiterin Andrea Stollberg zeigte sich begeistert von der positiven Resonanz des Schulfestes: „Es war wunderbar zu sehen, wie engagiert und talentiert unsere Schüler und Schülerinnen sind. Insgesamt war das Schulfest ein voller Erfolg und ein schöner Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres.“

Am Tag zuvor wurde das 70-jährige Bestehen bereits mit einem feierlichen Festakt gewürdigt, zu dem geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft und Schule von der Schulleiterin und Lichtenaus Bürgermeisterin Ute Dülfer durch die sieben Jahrzehnte geführt worden waren.

Generationen von Schülerinnen und Schüler wurden hier in 70 Jahren auf das Leben vorbereitet. „Dabei ist die Realschule nicht in die Jahre gekommen, sondern mit der Zeit gegangen. Ich bin stolz, dass wir heute mit der Realschule Lichtenau am Klima-Campus ein hoch-modernes Schulzentrum mit einer höchst engagierten Schulgemeinschaft haben, die Lichtenau als attraktiven Bildungsstandort profiliert“, so Bürgermeisterin Ute Dülfer.

Gegründet wurde die Realschule 1954 auf Beschluss der damaligen Ämter Atteln und Lichtenau als Mittelschulzweckverband. Mit 17 Schülerinnen und Schülern startete der erste Jahrgang in den Räumlichkeiten der damaligen Landwirtschaftsschule. Aufgrund der über die Jahre wachsenden Schulgemeinschaft wurden immer wieder Umzüge nötig: Zuerst 1972 in das Gebäude der heutigen Kilian-Grundschule und 1979 dann schließlich in das zu einem Schulzentrum erweiterten Gebäude an der Krulsmühle – damals gemeinsam mit der dort bereits ansässigen Hauptschule. Auch hier wurden über die Jahre verschiedene Erweiterungen fällig: 2002/2003 eine Gebäudeerweiterung und 2009 wurde das Gelände im Rahmen der Ganztagsbetreuung um eine Mensa ergänzt.

Ein wahres Großprojekt folgte in den letzten Jahren: Im Rahmen eines Förderprojektes wurde das Realschulgebäude inklusive des umliegenden Areals zum Klima-Campus umgebaut und ist heute eine Vorzeigeschule im Sachen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit nach modernsten Standards.