Schon bei der Ortseinfahrt wird deutlich: Lichtenau ist eine Energiestadt. Sowohl auf dem Ortseingangsschild ist es seit 2021 zu lesen, als auch bei einem Blick in die Umgebung. Zahlreiche Windräder und Photovoltaikanlagen produzieren hier den Strom - weit aus mehr, als die Bürgerinnen und Bürger verbrauchen. Doch die Energiestadt hat noch viel mehr zu bieten als auf den ersten Blick erkenntlich.
Die Energiestadt Lichtenau produziert rund 10 mal so viel Strom aus erneuerbaren Energien wie die insgesamt rund 11.900 Einwohner verbrauchen.
Gesamtverbrauch:
Erzeugung:
Insgesamt werden also aus Erneuerbaren Energien ca. 85.000 Kilowattstunden pro Einwohner und Jahr (kWh/Einw/a) produziert. (Ein 3 Personenhaushalt verbraucht im Durchschnitt 3.500 Kilowattstunden im Jahr)
Wo steht die Energiestadt Lichtenau bei der Energiewende? Wieviel Strom wird vor Ort regenerativ erzeugt und verbraucht? Diese Fragen beantwortet der EnergieMonitor Lichtenau und ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern Einblicke in die Energieversorgung in ihrer Heimat.
Sie wollen die Energiestadt Lichtenau besser kennenlernen? Dann gehen Sie mit uns auf "Energietour"! Im Rahmen einer geführten Tour erkunden Sie per E-Mobil verschiedene Schauplätze der Energiestadt. Vom Windpark, über unseren Klima-Campus bis zum Energiedorf Herbram-Wald.
Für die Energiestadt Lichtenau steht die Akzeptanz und Beteiligung der Bevölkerung an erster Stelle. Bereits das Klimaschutzkonzept wurde gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürger erarbeitet. Mittlerweile gibt es zahlreiche Beteiligungsmodelle.
In der Arbeitsgruppe "Umwelt, Wald und Energie" können sich Bürgerinnen und Bürger regelmäßig beteiligen und die Entwicklung der Energiestadt mitgestalten. Die aktuellen Termine finden Sie unter folgendem Link:
Im Bereich der eMobilität hat sich die Energiestadt bereits frühzeitig aufgestellt. Neben zahlreichen Ladepunkten für eAutos und eFahrräder gibt es einen Verein emobil, die einen Bürgerbus betreiben.
Aufgrund der großen Bedeutung der Erneuerbaren Energien und des Klimaschutzes ist die Energiestadt Lichtenau in zahlreichen regionalen und überregionalen Netzwerken vertreten.
Die Vision des Projekts "Lichtenauer Klimagärten" ist es, in möglichst jedem der 15 Dörfer zunächst kleinere, machbare Pflanz-Projekte durchzuführen. Aktuell werden Vorschläge für passende Flächen gesucht, die nachhaltig mit mehrjährigen essbaren und ökologisch sinnvollen Pflanzen begrünt werden könnten. Aus dem jeweiligen Umfeld sollen dann Personen für die Planung und Umsetzung gewonnen und gemeinsam überlegt werden, wie auch eine nachhaltige Pflege dieser Mini-Gärten gestaltet werden kann.
"Wir möchten, dass Lichtenau grüner wird und wollen so viele Einwohner wie möglich dazu einladen, diesen Weg mit zu gestalten", erläutert Günter Voß, Klimaschutzmanager der Energiestadt Lichtenau.
Angestoßen wurde das Projekt von der Attelner Permakultur Designerin Daniela Krause: „Mit den Lichtenauer Klimagärten bieten wir für alle Interessierten die Möglichkeit, neue klima-angepasste Garten-Konzepte kennen zu lernen und zu erproben.“
Alle Lichtenauer Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Unternehmen und Einrichtungen jeglicher Art sind eingeladen, sich aufmerksam umzuschauen und nach brachliegenden Kleinflächen zu suchen. Gerne steht die UWE Arbeitsgruppe für Fragen und zur Unterstützung bereit.
Klimaschutzmanager Günter Voss freut sich bereits auf die ersten Ideen!